Gewalt an Schulen; hier: Tätigwerden der politischen Gemeinde Langquaid

An Schulen kommt es immer wieder zu Gewalttätigkeiten gegenüber Personen (Schüler/Schüler), aber auch gegenüber Sachen (Schüler/Sachen). Bereits im Jahr 2000 habe ich zu dieser Problematik für den Bereich Langquaid einen Informationsabend mit mehreren Fachreferenten für Eltern und Lehrkräfte an der Volksschule Langquaid organisiert. Am 04.07.02 wurde in den Medien von einem neuen Projekt der zuständigen Ministerien in Bund und Ländern zur Gewaltreduzierung an Schulen und in Kindergärten berichtet. Arbeitsmaterialien zu diesem von der UNI Heidelberg entwickelten Projekt mit dem Namen "Faustlos" sollen laut Mitteilung der bayerischen Sozialministerin bereits 60 bayerischen Grundschulen zugeleitet worden sein. Meine Intention ist es, dass auch in den Langquaider Erziehungseinrichtungen die Umsetzung dieses (oder sofern vorhanden eines gleichwertigen) Projektes zur Gewaltreduzierung und –vermeidung erfolgt. Mir ist dabei bewusst, dass die Volksschule und der katholische Kindergarten keiner unmittelbaren Einflussnahme der Gemeinde in Erziehungsfragen unterliegen. Es ist bei diesem außerordentlich wichtigen gesamtgesellschaftlichen Thema andererseits aber doch sehr hilfreich, wenn die politische Gemeinde ihre klare Bereitschaft zur Unterstützung der Erziehungseinrichtungen bei Anstrengungen zur Gewaltmeidung und Reduzierung bei Kindern und Jugendlichen erklärt. Ich stelle daher den Antrag, dass auch der Marktgemeinderat eine offizielle Stellungnahme zum Thema der Gewaltreduzierung und –vermeidung abgibt und den Bürgermeister, sowie gegebenenfalls die Jugendbeauftragte des Marktgemeinderates, beauftragt, sich bei den Erziehungseinrichtungen im Bereich des Marktes Langquaid (Volksschule, Kindergärten) für die Umsetzung des Projektes "Faustlos", oder eines gleichwertigen Projektes zur Vermeidung und Reduzierung von Gewalt, einzusetzen.

ÖDP-Erfolg: Der Langquaider Marktgemeinderat befürwortet die Durchführung des Projektes Faustlos oder eines vergleichbaren Projektes zur Gewaltreduzierung in den lokalen Erziehungseinrichtungen und stellt erforderlichenfalls auch eine finanzielle Unterstützung in Aussicht.